Schöner Schein

Der Diamant gilt seit der Antike als Machtsymbol und Luxusobjekt. Künstliche Verknappung und cleveres Marketing stützen den Wert bis heute.

Diamant
Von den Diamantenvierteln in Antwerpen und New York bis zu den Laboren, in denen künstliche Diamanten hergestellt werden: Wie die glänzenden Juwelen zu einem Milliardenmarkt wurden. Foto: Francesco Zerilli / Zerillimedia / Science Photo Library / Getty Images

Die meisten Menschen erscheinen in dezenter Kleidung zu einem Gerichtstermin. Mit hohem Kragen, unauffälligen Accessoires: amtlich und ein bisschen langweilig. Nicht so Kim Kardashian. Als die Influencerin und Unternehmerin in einem Pariser Prozess gegen Diebe aussagte, die ihr einen Diamantring im Wert von vier Millionen Dollar geraubt hatten, kam sie großzügig ausgestattet. Mit Diamanthalskette, Diamantarmband, Diamantfußkettchen und Diamantohrringen – Steinen in Millionenwert. Man kann das als Masche einer Frau deuten, die keine Gelegenheit für den großen Auftritt auslässt. Oder als Machtgeste. Schließlich gehört sie, die oft Belächelte, längst zum elitären Kreis der Superreichen. Ein paar Karat mehr oder weniger machen da wenig Unterschied.

Diamanten – Mythos und Marketing

Dokumentarfilm

Samstag, 20.12.
— 20.15 Uhr
bis 19.3.26 auf arte.tv   

 

 

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