Die Jagd nach den DDR-Millionen
Das Rätsel um die „Rote Fini“: Wie ist Österreichs Salonkommunistin Rudolfine Steindling der dreiste Millionenbetrug mit DDR-Vermögen gelungen? ARTE rollt ihre Geschichte neu auf.
Das Rätsel um die „Rote Fini“: Wie ist Österreichs Salonkommunistin Rudolfine Steindling der dreiste Millionenbetrug mit DDR-Vermögen gelungen? ARTE rollt ihre Geschichte neu auf.
Die Millionenbetrügerin Rudolfine Steindling (1934–2012) erwirtschaftete als Wiener Vermittlerin für den Handel mit der DDR ein Vermögen. In der ARTE-Dokumentation „Die Rote Fini: Die verschwundenen Millionen der DDR“, die neben Archivmaterial auch Reenactments enthält, verkörpert Adele Neuhauser die Unternehmerin.
Als Überlebende eines Genozids zum Hollywood-Star: Die Regisseurin Inna Sahakyan erzählt die Geschichte der Armenierin Aurora Mardiganian – und vom Trauma einer Nation.
Rote Mütze, kurze Beine, langer Bart: Einst galt der Gartenzwerg als Ikone der Häuslebauer und Schrebergartenbesitzer. Dann wurde er als Kitschobjekt verschmäht – und ist seither der Inbegriff deutschen Spießertums. Damit tue man ihm Unrecht, sagt Sven Berrar, der mit rund 3.500 Exemplaren eine der größten Sammlungen Deutschlands besitzt. Dem ARTE Magazin erzählt der Restaurator, weshalb er um das Image des Gartenzwergs kämpft.
Ob als Postkarte oder auf Instagram – Sonnenuntergänge gehören zu den meistgemalten und -fotografierten Motiven überhaupt. Wie befasst sich die Bildende Kunst mit dem Thema? Ein Gespräch mit Kuratorin Annett Reckert über Vergänglichkeit und Kitsch.
Es war das wohl am besten gehütete Geheimnis der DDR: die Todesstrafe. 164 Menschen fielen ihr zum Opfer. Der letzte war Werner Teske.
Eine Insel, zwei Länder: Über Jahrhunderte rangen Schotten und Engländer um Macht. Selten lag in der blutigen Geschichte mehr Tragik als bei Maria Stuart und Elisabeth I.
In den Goldenen Zwanzigern blühte Berlins progressive Subkultur. 1933 setzten die Nazis dem ein brutales Ende. Die Stadt wurde rasch zur Macht- und Terrorzentrale des Reiches.
Mehr als 700 Jahre herrschten Muslime über weite Teile Spaniens. Sie hinterließen architektonische Wunderwerke und einen Mythos, an dem sich bis heute identitätspolitische Debatten entzünden.
Sehnsuchtsort für Nordeuropäer und Erlebnis für alle Sinne: Was macht die Alhambra zur architektonischen Attraktion?
Mehr als drei Jahrzehnte nach ihrem Ende lebt die Sowjetunion im Russland Wladimir Putins fort. Der Rückgriff auf die Geschichte bedient die Sehnsucht nach einem neuen Imperium.
Die jüdische Kochbuchautorin Alice Urbach floh vor den Nationalsozialisten und wurde dann um ihren Bestseller betrogen. 80 Jahre später rollt ihre Enkelin den Fall neu auf – mit Erfolg.
Die Shang glaubten an Orakel und entwickelten vor gut 3.200 Jahren die chinesische Schrift. Frauen führten in der Dynastie Heere an.
Königin Elizabeth II. feiert in diesem Jahr ihr 70.Thronjubiläum. Der britische Biograf Hugo Vickers erklärt, warum die Briten ihre Queen lieben – und was die Monarchin so erfolgreich macht.
Europa sieht den Nahen Osten traditionell als Krisenherd. Orientalist Daniel Gerlach will den Blick weiten – und die kulturell-religiösen Gemeinsamkeiten offenlegen.
James Wilkinson war zwölf Jahre alt, als er 1953 bei der Krönung der Queen im Knabenchor von Westminster Abbey sang. Der spätere BBC-Korrespondent erinnert sich.
Fast wie im Märchen: Wie eine britische Baronin den Ausnahmejazzer Thelonious Monk förderte. Sein Sohn erinnert sich.
Im östlichen Mittelmeerraum kollabierten vor 3.200 Jahren bronzezeitliche Hochkulturen. Forscher vermuten als Ursache Invasionen geheimnisvoller Seevölker. Dahinter könnten frühe Klimafluchten stehen.
Vor 60 Jahren beendeten Frankreich und Algerien einen Krieg, der lange nicht so genannt werden durfte. Dieses Tabu schmerzt bis heute.
Der Sieger schreibt die Geschichte, heißt es. Europas Blick auf die Vergangenheit sei deshalb fehlerhaft, kritisiert der Dokumentarfilmemacher Raoul Peck – und rollt die Kolonialgeschichte neu auf.