Welche Sorten gibt es?
Sie sind rot, grün, gelb, knubbelig oder länglich: Weltweit gibt es rund 4.000 unterschiedliche Chilisorten, die zu den fünf Hauptarten der Gattung Capsicum gehören. Ursprünglich stammen sie aus Mittel- und Südamerika, wo sie seit Jahrtausenden kultiviert werden. Der Legende nach brachte ein Seemann von Christopher Kolumbus die Samen nach Europa.
Wie lässt sich der Schärfegrad messen?
Die Maßeinheit Scoville gibt an, wie viel Capsaicin in einer Chili enthalten ist. Der Schärfegrad reicht von 0 (mild) bis 10+ (extrem ultrascharf). Aktuell ist die Carolina Reaper mit 2,2 Millionen Scoville die schärfste Chili der Welt – da kommt sogar die ARTE-Köchin ins Schwitzen und trinkt schnell einen Schluck Milch oder Ayran, um das Brennen zu lindern.
Chili als Medizin?
Beschleunigter Herzschlag, Schwitzen: Das in Chilis enthaltene Capsaicin wirkt sich günstig auf den Stoffwechsel aus und kurbelt die Verdauung an. Es scheint auch die Blutwerte zu verbessern und beim Abnehmen zu helfen, allerdings gibt es kaum Studien dazu. Um den Vitamin-C-Gehalt zu erhalten, am besten roh verzehren oder weniger als zehn Minuten kochen.
Chili – made in France?
„Piment d’Espelette“ wird von Gourmets wie Lucie heiß geliebt. Das edle Gewürz stammt aus dem Dorf Espelette am Fuß der Pyrenäen und wird in einem 48-stündigen Dörrvorgang gewonnen, bei dem 84 Kilo Schoten zu einem Kilo Chilipulver verarbeitet werden. Es hat einen leicht süßlichen Geschmack.
Sriracha-Sauce – kann man die selber machen?
Lucie bereitet die thailändische Würz-Soße zu, indem sie sechs geschälte Knoblauchzehen vier Minuten in Wasser kocht. Währenddessen erhitzt sie in einer Pfanne zwei Esslöffel Honig, drei Esslöffel Tomatenmark sowie ein Teelöffel Salz. Anschließend gibt sie zehn halbierte Chilischoten (ohne Kerne) hinzu sowie den gekochten Knoblauch. Mit etwas Knoblauchwasser und 200 Milliliter Reis- oder Weisweinessig aufgießen und einkochen. Sobald die Chilis weich sind, mit einem Stabmixer pürieren und in kleine Fläschchen abfüllen. Bon appétit!
