Man muss kleine Teigstücke einzeln in die Rückseite einer Reibe drücken, bis sie sich einrollen wie Muscheln. Mit sehr viel Geduld und Übung hat man irgendwann genug für vier hungrige Mäuler. Bekomme ich nicht hin, auch wenn es in der „Zu Tisch“-Sendung über die Gallura-Region ganz einfach aussieht. Dafür gehe ich höchstpersönlich zur Wildfleischerei meines Vertrauens und lasse mir Wildschwein aus Brandenburg geben.
Als Pasta besorge ich Conchiglie, die tun es auch. Wer kleine Gnocchetti sardi findet – umso besser: Das Wildschweinfleisch in kleine Stücke schneiden oder hacken. Die Möhren schälen und reiben. Die Zwiebeln und den Sellerie schälen und in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen. Die Zwiebeln, die geriebenen Möhren und den Sellerie dazugeben und anbraten. Dann das Wildschweinfleisch dazugeben und ebenfalls scharf anbraten. Nach fünf Minuten die passierten Tomaten, Salz, Rosmarin und Lorbeerblätter hinzufügen. Das Ragout bei mittlerer Hitze köcheln, bis das Fleisch zart ist. Wenn die passierten Tomaten zu säuerlich sind, kann man Zucker dazugeben. Zusammen mit der Pasta servieren. Buon appetito!
Zutaten für 4 Portionen:
• 500 g Gnocchetti sardi (kleine sardische Nudeln) oder Conchiglie
• 400 g Fleisch vom Wildschwein
• natives Olivenöl
• 2 Möhren, gerieben
• 2 Zwiebeln
• 1/4 Knollensellerie
• 500 ml passierte Tomaten
• 1–2 Lorbeerblätter
• 2 Rosmarinzweige
• Salz und Pfeffer