Die Diva für alle

Schnoddrig zwischen Berlin und Hollywood: Hildegard Knef veränderte mit Filmen, Büchern und Chansons das Selbstbild der Nachkriegsdeutschen.

Hildegard Knef in St. Tropez an der Côte d'Azur im Jahr 1964
Frohgemut: Hildegard Knef in St. Tropez an der Côte d'Azur im Jahr 1964. Foto: picture alliance / Sammlung Richter

Das Feuer lodert im Kamin. Auf dem Sims steht eine geflügelte Engelsstatue und darüber hängt ein großformatiger Frauenakt. Eine Szene, wie gemacht für ein Liebespaar. Und so zoomt die Kamera dann auch weiter heraus auf eine blondgelockte Frau im schwarzen Abendkleid und einen Mann mit Anzug und Krawatte, wie sie mit zwei Gläsern anstoßen. Sie nippt nur kurz, er ext – und lehnt sich dann zurück, um die Augen zu schließen. „So lange habe ich es abzuwenden versucht“, hört man die Stimme der jungen ­Hildegard Knef aus dem Off. Sie klingt rau und warm, zugleich etwas müde. „Nun ist es geschehen“, fährt sie fort. „Es ist Wahrheit geworden. Du stirbst. Und ich hab’ dich umgebracht.“

Hildegard Knef – So oder so ist das Leben

Porträt

Freitag, 19.12. — 21.45 Uhr
bis 18.3.26 auf arte.tv  

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